Eine Sicherheitsfachkraft für Anlagen und Personen

Wenn Personen, Objekte, Wertanlagen und Ähnliches geschützt werden müssen, wird eine so genannte Sicherheitsfachkraft angestellt. Von dieser Person werden vorbeugende Maßnahmen geplant, die mit dem ganzen Umfeld der Sicherheit zu tun haben. Diese Maßnahmen werden auch entsprechend durchgeführt. Bei Bedarf gibt es auch besondere Sicherheitsberatungen und Sicherheitsschulungen. Ganz besonders werden Sicherheitsfachkräfte von Verkehrsgesellschaften, Bahnhöfen, Verbänden, Flughäfen und im Messeschutz benötigt. Zu den vorwiegend geschützten Objekten zählen: • Lagerstätten von wertvollen Gütern • Gefahrgutslager • Munitionsdepots • Kasernen  • Kernkraftwerke • Energieanlagen • Industrieanlagen

Auf vielen Veranstaltungen gefragt

Auch als so genannte Ordner werden diese Fachkräfte beispielsweise bei Veranstaltungen für Tanz und Kultur, sowie Sport eingesetzt. Dasselbe gilt für Messen, Ausstellungen und Kongresse. Auch dann, wenn es sich um besonders schutzbedürftige Personen handelt, werden Wachleute entweder bewaffnet oder unbewaffnet zur Verfügung gestellt. In diesem Fall dienen sie zum Personenschutz. Neben dem reinen Wachdienst selbst, kommen auch noch die Aufgaben für Kontrolle von Einlass und Auslass, sowie Pförtnertätigkeiten dazu. Auch vorbeugende Brandschutzaufgaben im Rahmen von diversen Kontrollgängen sind Teil der Aufgabe.  

Ein umfangreiches Aufgabenfeld

An den Sicherheitsdienst werden zahlreiche Aufgaben herangetragen, was ganz besonders im Rahmen der Auslagerung betrieblicher Aufgaben geschieht. Oft werden noch zusätzliche Tätigkeiten, wie zum Beispiel Reinigungsdienst, Streudienst oder Winterdienst übernommen. Auch die Planung oder Montage von geplanten Geräten für die Sicherheit können zum Aufgabenbereich als Fachkraft gehören. Manche Sicherheitsfachkräfte kontrollieren auch die jeweiligen Hand-Feuerlöschgeräte und Alarmanlagen in einem Gebäude. Für die Fachkräfte eröffnen sich weitere Betätigungsfelder in Hinblick auf die Gefahr von terroristischen Anschlägen auf Bahnanlagen. Deshalb ist auch der öffentliche Personenverkehr gut bewacht. Dasselbe gilt für Diskotheken und Museen.  

Ausbildungsweg

Eine Sicherheitsfachkraft wird insgesamt für drei Jahre ausgebildet. Im Zuge dieser Ausbildung werden wichtige Kenntnisse über relevante Bereiche zum Thema Sicherheitsdienste, sowie die gesamte Arbeitsorganisation und Kommunikation geschult. Dazu gehören auch die Qualitätssicherung und Informationstechnik. Teamarbeit und Kooperation stehen an höchster Stelle. Dasselbe gilt für eine kundenorientierte Kommunikation zum Thema Sicherheit und Schutz und die entsprechenden Maßnahmen dafür. Die Fachkräfte wissen, wie sie sich zu verhalten haben und sind auch im Bereich Ermittlungstätigkeit und Aufklärungstätigkeit gut geschult. Auch die Sparten für Tarifrecht, Arbeitsrecht, sowie Berufsbildungsrecht sind Teil der Ausbildung.  

Schichtdienste und ärztliches Attest

Hochwertige Spezialaufgaben im Bereich der Sicherheitskräfte werden ganz besonders gerne von ehemaligen Wehrtechnikern, Sprengmeistern oder Polizisten und Soldaten übernommen. Ein polizeiliches Führungszeugnis ohne jegliche Einträge ist Voraussetzung für diesen Beruf. Schichtdienste sollten kein Problem sein, auch ein ärztliches Attest für die körperliche Eignung ist nachzuweisen. In manchen Fällen wird der Führerschein der Klasse B, sowie ein Mindestalter von 18 Jahren verlangt.  

Umschulung

In manchen Fällen werden die Umschulungskosten für eine solche Fachkraft für Sicherheit vom Jobcenter übernommen. Dies geschieht allerdings nur dann, wenn die Umschulung wirklich notwendig ist, damit Arbeitslose wieder eingegliedert werden können, bzw. damit eine drohende Arbeitslosigkeit vermieden wird. Spezialisierte Unternehmen aus dem Bereich Objektschutz, Wertschutz und Personenschutz bieten solche Umschulungen, bzw. Ausbildungen an. Entsprechende Zertifikate werden in Fernlehrinstituten, Berufsschulen und Handelskammern, sowie Industriekammern erworben. Der Beruf Detektiv ist übrigens ein benachbartes Berufsbild.